Verschmutzung durch Taubendreck – ein massives Problem, das wir dann doch perfekt lösen konnten.
Eine Stadttaube hinterlässt 4-12 kg pro Jahr, was bei großen Beständen zu massiven Verschmutzungen überall dort führt, wo sich Tauben längere Zeit aufhalten. Da Tauben große Nahrungsmengen im Kropf zwischenspeichern können, kann es insbesondere bei Gebäuden, die als Rastplatz beliebt sind, zu einer Anreicherung von Kot kommen. Abgeschätzt werden Mengen von 0,5 bis 1,5 Gramm pro Vorgang, was etwa 11 bis 26 Gramm pro Tag (24 Stunden-Periode) führt. Der Taubenkot stellt eine optische und hygienische Beeinträchtigung dar. Auch über Schädigungen der Bausubstanz durch Taubenkot wird berichtet. Der frisch abgesetzte Kot besitzt einen nur sehr schwach sauren von etwa 6,5, der aber nach einiger Zeit (ca. 100 Stunden) auf stärker saure Werte von ca. 4,5 abfällt.
Text aus Wikipedia
Der starke Besatz mit Tauben am Rheinufer führte auch dazu, dass sich Tauben zahlreich im Alten Kran einfanden und hier Unterschlupf suchten. Als Folge entwickelte sich der Taubendreck zu einem massiven Problem. In kurzen Abständen, zuletzt wöchentlich musste umfangreich gereinigt werden. Wegen des Besucherverkehrs und aus gesundheitlichen Gründen, aber auch zum Schutz des Holztragwerkes im Innenbereich und des Räderwerks wurden Schutzmaßnahmen dringend erforderlich. Die üblichen Maßnahmen, die wir zunächst ergriffen hatten, waren nicht nachhaltig. Bis im Jahr 2015 ein Mitglied die einfallsreiche Idee hatte, eine schwarze Teichfolie im Drehkranz der Haube zu befestigen und damit den Tauben den Zugang zum Innenbereich zu unterbinden. Die Folie ist nicht sichtbar und beeinträchtigt nicht den Denkmalstatus des Alten Kranes.
Nach der Anbringung der Folie außerhalb der Brutzeit sind keine Tauben mehr in den Innenbereich des Kranes gelangt, damit auch keine Beeinträchtigungen mehr durch die Hinterlassenschaften der Tauben festzustellen. Die Maßnahme hat sich hervorragend bewährt und die Schutzwirkung hält bis heute an.
Bei den Mitgliedern der Denkmalgesellschaft möchten wir uns nochmals bedanken, die über einen längeren Zeitraum die nicht angenehme Arbeit zur Beseitigung des Taubendrecks übernommen haben.
Die hier aufgeführten Bilder sind in den Jahren 2014/15 von der Denkmalgesellschaft Bingen am Rhein e.V. aufgenommen worden.